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Wir sind hier,
wir sind laut,
weil ihr uns die Zukunft klaut!

„We can no longer save the world by playing by the rules. It’s time to rebel to save the future,” sagt die 16-jährige Greta Thunberg, Vorbild tausender junger Menschen auf der ganzen Welt. Jeden Freitag streikt sie vor dem schwedischen Parlament für eine bessere Klimapolitik, und das schon seit mehr als 23 Wochen. Mittlerweile bekommt sie Unterstützung von Schülern in vielen anderen Ländern, die sich ihr angeschlossen haben und unter dem Motto „Fridays for Future“ auf die Straßen gehen, um ihre Unzufriedenheit über die Ignoranz der Politiker gegenüber dem Klimawandel deutlich zu machen. Auch Schüler des GaM beschlossen, am Freitag, den 18. Januar 2019, den Protesten in Lübeck zu folgen. Mit Parolen wie „We are unstoppable, another world is possible!“, „What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!”  und „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!” zogen insgesamt ca. 400 Schüler durch die Altstadt. Für einen sofortigen Kohleausstieg, den Erhalt des Hambacher Forsts und natürlich ein radikales Umdenken in der Klimapolitik: lokal, national und global. 

„Wir schwänzen nicht die Schule, wir streiken. Warum sollten wir für eine Zukunft lernen, wenn es kein Morgen geben wird?“ kam es unter anderem von vereinzelten Schülern. Dass der Umweltschutz von Minute zu Minute wichtiger wird, ist nichts Neues. Da liegt es nahe, dass sich junge Menschen, deren Zukunft auf dem Spiel steht, für die Thematik interessieren und dies auch mitteilen möchten. 

Die Route der Demonstranten führte durch die Lübecker Innenstadt und natürlich nicht zufällig an mehreren Schulen vorbei. Immer wieder wurden kleine Stopps eingelegt und die lernenden Schüler dazu aufgefordert, sich den Protesten anzuschließen. Und das mit Erfolg! 

Neben zahlreichen kreativen Plakaten fand sich vor allem großes Engagement in der Menschenmenge und der ein oder andere ging leicht heiser nach Hause. Es war schön, zu sehen, dass es noch viele andere gibt, denen bewusst ist, dass es Zeit ist, zu handeln. Wem allerdings demonstrieren zu radikal ist, der kann schon im Kleinen was verändern. Zum Beispiel weniger Fleisch essen, öfter plastikfrei auf dem Wochenmarkt einkaufen, darauf achten, dass elektrische Geräte richtig ausgeschaltet sind (und nicht nur auf Stand-by!), … 

Das Bedürfnis zu handeln, ist gerade im Q2-Jahrgang weiter gewachsen und hat hoffentlich mit der Demonstration noch mehr Menschen erreicht.  


                                                                                      27. Januar 2019

 Julia Broderius

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