• Euroscola

Euroscola in Straßburg
vom 28.11. bis 30.11. 2024

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Turbulente Anreise am Freitag, 28.11.

Um 7:50 Uhr war Treffen am Bahnhof in Lübeck, von wo wir in Begleitung von Frau Becker und Frau van Riesen nach Frankreich aufbrachen.

Auf der Fahrt von Hamburg nach Mannheim gab es einige Komplikationen, unter anderem, dass wir 50 Minuten ohne Aussicht auf zeitnahe Weiterfahrt in Hamburg-Harburg standen. In diesem Zug verbrachten wir den Großteil unserer Hinfahrt. Im weiteren Verlauf kamen weitere Verspätungen hinzu, sodass wir den TGV nicht bekamen und einen ICE nehmen mussten, ohne reservierte Plätze, welcher so voll war, dass sich einige von uns in die Gepäckablage setzten.  

Nachdem wir in Straßburg angekommen waren, fuhren wir mit Tram und Bus zur Haltestelle in der Nähe der Jugendherberge, von welcher wir noch einen 10-minütigen Fußweg zur Jugendherberge, die sich in einer abgelegenen Gegend befand, bewältigen mussten. 

In der Jugendherberge angekommen, mussten wir erst einmal auf das Personal warten, bis wir unsere Zimmerkarten bekamen. Die Zimmer entsprachen nicht ganz unseren Erwartungen, da sie sehr schmutzig und schimmelig waren. Am Abend aßen wir Pizza und waren sehr müde aufgrund der langen und anstrengenden Fahrt. 

Vormittag vom 29.11.2024 

Am 29.11.2024 folgte der Besuch im Europäischen Parlament. Mit der Tram und zu Fuß erreichen wir unser Ziel. Vor dem Parlament haben wir als Gruppe noch Fotos für unsere Website gemacht. Der Security Check und das Registrieren erfolgten problemlos, so dass wir sofort zum Frühstück gehen konnten. Der Zeitplan war jedoch ein wenig knapp bemessen, so hatten wir nur kurze 10 Minuten, um ein paar Brötchen zu uns zu nehmen. Anschließend wurden wir in Gruppen eingeteilt und kamen so auch in den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern aus anderen EU Ländern. Als wir unseren Platz im Parlament eingenommen haben, schauten wir uns ein kurzes Begrüßungsvideo von Roberta Metsola, der Präsidentin des Parlaments, an. Danach hatten wir eine interaktive Videokonferenz mit Delara Burkhardt (MEP). Dort konnten wir Fragen zum Thema Menschenrechte stellen. Durch dieses Gespräch bekamen wir auch einen guten Überblick über die  Meinungen der anderen Schülerinnen und Schüler. Hiernach folgte die Mittagspause.

Nach dem Mittagessen in der hauseigenen Kantine, ging es in farblich gekennzeichneten Gruppen, zurück in den Plenarsaal (Hemicycle). Dort erhielten die Farben ihre Bedeutung für die anschließende Diskussion: grün - in favour, pink -against, lila - compromise oriented und orange - undecided. Mit dieser vorgegebenen Meinung, bereiteten wir mit allen anderen unserer "Fraktion" eine Debatte zum Thema „illegale Migration und offene Grenzen“ vor. 

Anschließend startete diese Debatte, mit unserem Moderator in der Rolle als Präsident des Europäischen Parlaments und seiner Assistentin. Nach ausführlichen Diskussionen und Lösungsvorschlägen, endete die Debatte mit einer Abstimmung unser persönlichen Meinung, dies wurde mithilfe des elektronischen Abstimmungsgerätes durchgeführt. 

Am Ende bedankte sich Sverre, stellvertretend für unsere Delegationen, mit einer Rede vor dem gesamtem Publikum, bei unseren Lehrkräften Frau Becker und Frau van Riesen, die uns auf dieser Fahrt begleiten haben. 

Zum Abschluss des Tages gingen wir, nach unserem Besuch im Europäischen Parlament, noch auf den Straßburger Weihnachtsmarkt, zentral neben der Kathedrale gelegen. Nach circa drei Stunden Aufenthalt, nahmen wir die Straßenbahn zurück zur Jugendherberge und waren nach dem anstrengenden Tag echt erschöpft. 

Samstag, 30.11: Stadttour & Rückfahrt  

Nach einem dürftigen Frühstück in der Jugendherberge erholten wir uns bei einer ausgiebigen Tour durch das Straßburger Viertel "La Petite France" von dem langen Tag im Europaparlament. 

Im morgendlichen Nebel besichtigten wir, bzw. der Teil der Gruppe, der schon wieder aufnahmefähig war, die malerischen Gassen und Brücken. Unser Highlight der Tour war die Kathedrale Notre-Dame mit ihrem imposanten Innenraum und bunt dekorierten Fenstern. Danach versorgten wir uns mit ausreichend Proviant für die lange Rückfahrt. Obwohl ein Preis von fast 3 € pro 150g Haribo nicht zu rechtfertigen ist, ging es natürlich nicht ohne. Aber auch Obst wie Mandarinen wurde gekauft und sorgte später im Zug für weihnachtlichen Duft. 

Nachdem wir unsere Koffer aus der Jugendherberge abgeholt hatten, begann die abenteuerliche Rückreise. Der Höhepunkt dieser war eine Verspätung aufgrund einer ausgebüxten Ziegenherde auf den Gleisen nahe Hanau. Aber langweilig wurde uns trotzdem nicht: Neben klassischen Kartenspielen wie Uno  und Skyjo veranstalteten wir außerdem ein spontanes Weihnachtssingen für den (fast leeren) Wagen. Dabei hat ein älterer Herr ein paar Reihen hinter uns sogar ein paar Freudentränen verdrücken müssen (zumindest hoffen wir, dass es Freudentränen waren).  

Auch unser Kurs war wunschlos glücklich mit diesem Ausflug ins Europaparlament, der nur Dank unserer Lehrerinnen Frau Keller und Frau Becker möglich war. Dafür möchten wir uns herzlichst bedanken. Ein weiteres Dankeschön geht an Frau van Riesen, die kurzfristig eingesprungen ist, und uns begleitet hat. Nur durch engagierte Lehrkräfte sind solche Fahrten überhaupt möglich, die für uns Schüler aber immer wieder ein absolutes Highlight sind. 

Wer kann schon von sich behaupten, im Plenarsaal des Europäischen Parlaments mit über 600 Schülerinnen und Schülern gesessen und debattiert zu haben? Wir jetzt schon. 

Fenja, Noah, Tabea, Johanna, Milou, Lenja, Julius, Lasse, Ester, Charlotte aus dem WPU „Juniorbotschafter des EP“.

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