• Trier 2018

  • Trierfahrt 2018

Wenn Engel reisen ...

... dann lacht der Himmel.

Bei strahlendem Sonnenschein sind 22 Lateinschülerinnen und Lateinschüler zusammen mit Frau Drewitz und Frau Dr. Pohla auf den Spuren der Alten Römer durch Trier gewandelt.

Schon zum zweiten Mal führte uns unsere Latein-Exkursion damit in die 'älteste Stadt Deutschlands', die vor über 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet wurde. Seitdem blickt das heutige Trier auf eine wechselvolle Geschichte zurück, von der auch die zahlreichen Römischen Baudenkmäler ein eindrucksvolles Beispiel abgeben.

Über welch ausgeprägte Ingenieurskunst die römischen Stadtgründer verfügten, konnten wir gleich an unserem ersten Abend beim Anblick der 'Römerbrücke' erahnen, deren Fundamente schon in den Jahren 18 und 17 v. Chr. errichtet wurden und noch bis heute den Verkehr tragen. Kaum einen von uns hat es daher unberührt gelassen, als wir - wie schon unsere römischen Vorgänger vor zwei Jahrtausenden - die Mosel überquerten und einen atemberaubenden Blick auf die Flusslandschaft zu beiden Seiten der Brücke werfen konnten.

Auch am nächsten Tag sollte uns nicht selten der Atem stocken, wann immer wir auf unserer Führung durch das UNESCO-Welterbe tiefer in die Welt der Römer eingetaucht sind. Getreu unserem Motto "Antike live erleben" konnten wir beim Besuch der erstaunlich gut erhaltenden Kulturdenkmäler nachempfinden, wie damals in den Thermen der Stadt gebadet wurde, wie die Gladiatoren im Amphitheater um Ruhm und Ehre - und teilweise auch um ihr Leben - gekämpft haben und ihr Publikum ihnen von den Rängen aus zujubelte, wie der Kaiser in der riesigen 'Konstantinsbasilika' Hof hielt und wie seine Soldaten die Provinz Gallia Belgica etwa von der 'Porta Nigra' aus gegen eindringende Feinde verteidigt haben.


Unsere Trierfahrer im Amphitheater.

Auch am nächsten Tag sollte uns nicht selten der Atem stocken, wann immer wir auf unserer Führung durch das UNESCO-Welterbe tiefer in die Welt der Römer eingetaucht sind. Getreu unserem Motto "Antike live erleben" konnten wir beim Besuch der erstaunlich gut erhaltenden Kulturdenkmäler nachempfinden, wie damals in den Thermen der Stadt gebadet wurde, wie die Gladiatoren im Amphitheater um Ruhm und Ehre - und teilweise auch um ihr Leben - gekämpft haben und ihr Publikum ihnen von den Rängen aus zujubelte, wie der Kaiser in der riesigen 'Konstantinsbasilika' Hof hielt und wie seine Soldaten die Provinz Gallia Belgica etwa von der 'Porta Nigra' aus gegen eindringende Feinde verteidigt haben.

Die "Porta Nigra" ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Triers.

Nach Einbruch der Dämmerung konnten wir das letztgenannte Wahrzeichen Triers, übrigens das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen, dann genauer erkunden. Auf unserer Erlebnisführung durch die Porta Nigra nahmen uns unsere Guides, der Zenturio Meximus und sein Legat Octavus mit auf eine Zeitreise ins Alte Rom. Kurzerhand als Wachsoldaten rekrutiert, war es dann an uns, die Stadt vom "schwarzen Tor" aus vor eindringenden Germanen zu beschützen.

Dass es vieles gab, was die antiken Bewohner Triers nicht in den Händen der Feinde sehen wollten, konnten wir dann am nächsten Vormittag im Rheinischen Landesmuseum nachvollziehen. Dort gab es nämlich neben verschiedensten Artefakten, unter anderem einem der ältesten erhaltenen Bikinis der Menschheitsgeschichte, auch einen riesigen Goldschatz aus der Kaiserzeit zu bewundern.

Nachmittags führte uns unsere Erkundungstour dann in die Umgebung Triers. In Nennig gelang es uns diesmal das berühmte Mosaik zu betrachten, ohne - wie im letzten Jahr geschehen - die Alarmanlage auszulösen. Nicht weniger als drei Millionen Steine formen dort sieben Bilder mit Szenen aus dem Amphitheater und zeigen damit eindrucksvoll, wie prachtvoll die Römer ihre Villen in dieser Gegend ausgestattet haben.

Eine entsprechende villa rustica wurde ganz in der Nähe in Borg rekonstruiert - inklusive Kräutergarten, Glasbläserei, Bädern und eigener Taverne. Damit ist die 'Villa Borg' immer einen Besuch wert, zumal uns unser Busfahrer auch diesmal den Gefallen getan hat, auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher nach Luxemburg zu machen.

Die Villa Borg

In der Villa Borg wurde auch ein Thermalbad rekonstruiert.

Voller neuer Eindrücke sind wir am nächsten Tag schließlich zurück in den aus altrömischer Sicht eher unwirtlichen Teil Germaniens gefahren. Und auch wenn der Himmel dort mindestens ebenso lachte wie im Süden, vermisst der eine oder die andere von uns sicherlich schon die ganz besondere Atmosphäre, die über Trier und seiner Umgebung liegt. Nicht umsonst haben wir für das nächste Jahr schon unsere Zimmer in der Jugendherberge reserviert. Trier, wir kommen wieder!


Dr. Anika Pohla

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